Wer seinen Kindern eine altersgerechte Handynutzung ermöglichen möchte, kann auf Kindersicherungen durch kindgerechte Apps zurückgreifen, siehe unten. Diese haben allerdings ein Problem. Oft sind die Standard-Apps nicht gesperrt. Speziell mit einem normalen Gerätebrowser können die Kleinen absichtlich oder versehentlich in Gefahr kommen, nicht kindgerechte Inhalte anzusteuern oder Geldtransaktionen auszulösen. Es gilt daher am Handy, die Browser und ggf. Apps zu sperren. Das funktioniert je nach Betriebssystem unterschiedlich.
Gute Handy Kindersicherung direkt im Betriebssystem: Google Family Link und Apple Familienfreigabe
Android-Geräte bieten keine hauseigene Möglichkeit, Apps zu sperren. Auf Tablets mit Android ab 4.3 können jedoch eingeschränkte Nutzerprofile festgelegt werden. Diese werden unter „Einstellungen“ und dann „Nutzer“ konfiguriert. Zunächst können dort die Apps ausgewählt werden, die im neuen Nutzerprofil angezeigt werden sollen. Das funktioniert jedoch leider nicht mit allen Apps. Nach der Konfiguration muss nur noch das Nutzerprofil unter „Nutzer“ geändert werden.
Auf Smartphones und älteren Tablets funktioniert dies nicht. Hier ist eine Hilfs-App erforderlich. Bewährt hat sich unter anderem eine Kindersicherung mit Kids Place. Diese erlaubt nach Aufruf das Festlegen einer PIN. Unter dieser PIN werden nun die Apps konfiguriert, die für die Kinder verfügbar sein sollen. Auch die Marktplatzfunktionen für In-App-Käufe können so gesperrt werden. Wichtig ist die Funktion „Hometaste sperren“, da diese den Startbildschirm direkt auf die App umleitet und so das Umgehen der Kindersicherung verhindert. Zum Beenden der App ist nach Drücken der Beenden-Taste die PIN erforderlich.
Der Browser Safari ist Standard auf einem iPhone oder iPad. Dieser lässt sich wie jede andere App seit der Version iOS 6 deaktivieren. Die Funktion versteckt sich unter dem Menüpunkt Einstellungen des Gerätes, dann unter „Allgemein“ und weiter unter „Einschränkungen“. Dort kann eine PIN eingegeben werden, um anschließend aus einer Liste von Apps einzelne Anwendungen wie den Safari-Browser zu sperren. Ohne PIN kann das Kind diese Sperre nicht aufheben.
Um auf Geräten mit Windows Phone (ab 8.0) einzelne Apps wie den Internet Explorer zu sperren, gibt es die Funktion „Brieftaschen-PIN“. Diese befindet sich auf der Anwendungsleiste unter „Brieftasche“, dann auf „Einstellungen“. Dort lässt sich eine PIN vergeben. Außerdem können dort einzelne Funktionen wie In-App-Käufe abgeschaltet werden. Nur mit der PIN können diese Änderungen rückgängig gemacht werden.
Obendrein befindet sich rechts vom Startbildschirm eine Anwendungsliste, die eine „Kinderecke“ enthält. Dort können gezielt Apps und Funktionen für Kinder freigegeben werden. Die Änderung wird mit einer PIN gesichert. Die Kinderecke ist anschließend mit einem Fingerwisch auf dem Hauptbildschirm nach links zu finden.
Mit der wachsenden Zahl von Smartphones nutzen auch immer mehr Kinder diese Geräte. Das öffnet ihnen jedoch auch eine Welt voller Gefahren und Werbung für Abo-Dienste sowie anzüglicher Inhalte und Gewaltdarstellungen. Meistens sogar unkontrolliert, denn kaum ein Elternteil kann das eigene Kind dabei überwachen, welche Inhalte es mit dem Mobiltelefon ansurft, welche Spiele es spielt und welche Apps es herunterlädt. Abhilfe können jedoch Kindersicherungen und Apps schaffen. Eine davon ist JusProg. Dieses Programm kann von den Eltern individuell konfiguriert werden. Erhältlich ist die effektive App für Android- und Apple-Geräte.
Je älter Kinder werden, desto mehr bewegen sie sich auf Internetseiten, die für Erwachsene gemacht sind. Dann bieten sich Jugendschutzprogramme an wie JusProg. Dieses Programm stellt einen geschützten Surfraum für jüngere Kinder zur Verfügung und filtert jugendschutzrelevante Webseiten für Heranwachsende.
Das Programm übernimmt die Filterung von Webseiten. Dafür stehen in den Einstellungen mehrere Filterstufen („FSK 6“ bis „FSK 16“) und auch Zeitlimits zur Verfügung.
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